Sommerzeit

Aus Helmsheim

Frühling Herbst

Foto: Weis

Der Sommer ist die arbeitsintensivste Zeit für den Bauern. Das erhöhte Wachstum der Pflanzen durch die längere und verstärkte Sonneneinstrahlung nutzt er aus, um einen guten Ertrag aus seinen Ackerflächen zu erzielen. Der Anbau war meist auf die Eigenversorgung des Lebensunterhalts ausgerichtet. Überschüsse wurden verkauft oder gegen andere Bedürfnisse eingetauscht. Die Arbeiten wurden von Hand mit Unterstützung seiner Nutztiere durchgeführt. Diese Tätigkeiten waren meist mit körperlicher Anstrengung verbunden. Mit der Industrialisierung wurden Maschinen geschaffen, die den Anbau– und Erntevorgang automatisierten oder erleichterten. Das Stallvieh wurde im Mai wieder mit Grünfutter versorgt und im Juni konnten die ersten Kirschen eingebracht werden. Aber auch in den Hausgärten war die Bäuerin fleißig und die Häuser wurden mit bunten Blumenkästen geschmückt. Nun begann die Zeit der Gartenfeste. Wobei es für den Bauern kein Wochenende gab. Je nach Wetterlage musste das Heu auch schon einmal an einem Sonntag eingefahren werden. Im Hochsommer kam es vor, dass ein Gewitter zu viel Regen brachte. Unser Jordan konnte das viele Wasser nicht mehr abführen. Die Hauptstraße stand unter Wasser. Zum Vergnügen der Kinder, die barfuß durch das Wasser wateten.

Heuernte

Häufeln

Aufbocken

Heimfahrt

Häufeln

Wenden



Getreideernte

Sense wetzen

Sichel

Vesperpause

Aufladen

Bündeln

Feierabend



Dreschmaschine.jpg

Dreschmaschine

Mähdrescher

Am Anfang wurde die Getreidekörner mit dem Dreschflegel aus den Ähren geschlagen. Danach gab es Dreschmaschinen, die diesen kraftaufwendigen Vorgang ersetzten. Mit Einführung der Mähdrescher wurde der Erntevorgang voll automatisiert. Die Säcke wurden auf dem Kornspeicher gelagert. Auf Bedarf wurden dann ein Sack vom Müller zu Mehl gemahlen. Dieses Mehl wurde unterteilt, in Weißmehl für Kuchen und Schwarzmehl für Brot. Zum Verbrauch wurde es in einem Mehlkasten gelagert.