Gedenkliste

Aus Helmsheim


Specht Emil 1932.jpg

Emil Specht war ein leidenschaftlicher Hobby-Fotograf. Seine ersten Schritte unternahm er zusammen mit Johannes Ploch in den 1950er Jahren. Sie experementierten sehr früh mit Farbbildern und der Dia-Technik. So entstanden wunderschöne Farbbilder mit Helmsheimer Motiven. Wenn irgendwo ein altes Haus abgerissen wurde, war Emil zur Stelle und dokumentierte den alten und den neuen Zustand. Mit der Zeit entstand ein ansehnliches Archiv. Mit Dia-Vorträgen brachte er zu bestimmten Anlässen seine Bilder und sein Wissen aus jener Zeit den Menschen näher.
Als er von dem Projekt "Helmsheim Familiengeschichte" hörte war er sofort bereit, die Bilder aus seinen Vorträgen zur Veröffentlichung bereitzustellen. Aber auch beim Strukturaufbau und der Personenzuordnung der Familie Specht hat er sich beim Projekt verdient gemacht. Durch einen Schlaganfall wurden seine Möglichkeiten dann jäh eingeschränkt.


Weis Luise 1933.jpg

Luise Weis hatte eine Begabung: Sie hatte ein außergewöhnliches fotografisches Gedächtnis. Wenn niemand mehr weiter wusste, wurde das Bild der "Luis" vorgelegt. Meist begann sie mit der Einleitung: "Ja waisch du ned wer des isch" - "Ja wer isch denn des"? Nun hatte sie sich genug Zeit verschafft und konnte oft die Person treffsicher bestimmen. Da konnte die ganze Technik, wie Gesicht Erkennung, nicht mithalten. Zugute kam ihr, dass sie mit den "Rappenwirts" verwandt war. In jungen Jahren hat sie oft in der Wirtschaft geholfen wobei sie viele Leute kennengelernt hat. Sie schaute gerne alte Bilder an und war über glücklich, wenn sie die Leute auf den Bildern erkannte. Meist hatte sie auch noch eine Geschichte zu dem Bild. Es war ein herber Verlust für das Projekt, als sie durch ihre Krankheit nicht mehr so viel helfen konnte.


Schührer Gertrud 1925.jpg

Gertrud Schührer hatte einen Sehfehler und konnte sich im hohen Alter nur mit einem Rollator in ihrer Wohnung bewegen. Gertrud konnte bei der direkten Personenzuordnung nicht helfen. Sie kannte aber ihre Bilder ganz genau und wusste, wer auf dem Bild zu sehen ist und aus welchem Anlass das Bild gemacht wurde. Man konnte sie jederzeit anrufen. Sie half dabei viele Fragen, speziell aus ihrer Jöhlinger-Straße, zu klären.


Schmidt Maria Elisabeth 1931.jpg

Marliese Süpfle hat sich schon recht früh, da lebte ihr Mann Helmut noch, für das Projekt engagiert. Mit Ihrer aufgeschlossenen Art hat sie viel zum Gelingen der Helmsheimer Familiengeschichte beigetragen. An vielen „Nachmittags Kaffee Sitzungen“ hat sie geduldig zu den Helmsheimer Themen Auskunft gegeben. Bei der Bildanalyse machte sie sich unentbehrlich. Aber auch zu den Familien Schmidt, Bauer, Süpfle und Feldmann konnte sie einiges beitragen.


Eißler Lydia 1922.jpg

Lydia Liehr war lange Zeit die älteste Einwohnerin in Helmsheim. Trotz ihres hohen Alters hat sie viel zum Gelingen der Helmsheimer Familiengeschichte beigetragen. Als Zeitzeugin konnte sie zu vielen Helmsheimer Themen Auskunft gegeben. Ihr privates Bildarchiv hat sie großzügig dem Projekt zur Verfügung gestellt. Ihre kompetenten Aussagen und ihr freundlichen Wesen werden wir stets dankbar in Erinnerung behalten.