Hohbrünnle
Aus Helmsheim
Unterhalb des Gewann "Hohbrunnen" gibt es einen direkten Verbindungsweg vom Linsenviertel zur Hauptstraße und der katholischen Kirche. Auf halber Strecke findet man einen Brunnen und eine Sitzbank die zum Ausruhen einläd. Das Hohbrünnle ist eine Quelle die früher als „Hohruh Bronnen“ bezeichnet wurde. Sie plätschert als Bächlein hinter der ersten Häuserreihe der Hauptstraße entlang. Vorbei am Grundstück der Käsers , teilweise als Grundwasser unter den Häusern hindurch, mündet das Bächlein beim Adler in den Dorf Bach.
Das Hohbrünnle war das Reich der Feuersalamander. Der Anwesenheit dieser Tiere hat man eine besondere Bedeutung beigemessen. Der Mythos der Unzerstörbarkeit und Reinheit der Tiere beflügelte die Fantasie der Menschen. Warum sollten diese Tiere ausgerechnet das Hohbrünnle als Lebensraum ausgesucht haben. Das musste mit dem Wasser zusammenhängen und außerdem schmeckte das Wasser einfach gut. Kranke und ältere Leute schworen darauf und baten vom Krankenbett aus um das beliebte Quellwasser. Selbst vom Unterdorf mussten die Kinder mit der Milchkanne das Wasser vom Hohbrünnle holen. Im Sommer wurde es vor allem zum Mischen einer guten Most Schorle geschätzt.
Mit der Zeit geriet die Quelle aber immer mehr in Vergessenheit und das Aufkommen des Flaschen Mineralwassers trug ebenfalls dazu bei. Von der Verwaltung wurde dann, vermutlich aus Sicherheitsgründen, der Zugang zu der Quelle verschlossen.
Vielleicht ruht im Hohbrünnle eine Schatz, den es nur wieder zu entdecken gilt.