Urkunde
Aus Helmsheim
URKUNDE 3030 (11. Juni 769 — Reg. 400)
Schenkung des Burgolf in Helmsheim im Kraichgau[1]
(Ohne Traditions-Notiz, Nachtrag zu den Kraichgau-Schenkungen 2172—2328)
Wir, Burgolf und meine Gemahlin, machen im Namen Gottes eine Vergabung zugunsten des heiligen Märtyrers N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht. Es ist unser Wille, daß unsere Gabe für ewige Zeiten dargereicht sei, und wir bestätigen, daß sie durchaus freiwillig geboten wurde. Wir schenken in pago Creichgowe (im Kraichgau), im Dorf
- Helmolvesheim (Helmsheim sö. Bruchsal nö. Karlsruhe) 2½ Hofreiten, in
- Hodeheim (Odenheim nö. Bruchsal) eine Hofreite und fünf Morgen Land, in ähnlicher Weise in Elsenzgowe (im Elsenzgau), im Dorf
- Durnina (Dühren sw. Sinsheim sö. Heidelberg) eine Hofreite und dreißig Joch Ackerland, ferner in Wingartheiba (in der Wingartau), im Dorf
- Benenheim (Binau nw. Wimpfen/Nk. n. Heilbronn) eine Hofreite mit Hube und alles, was zur Hube gehört, außerdem elf Leibeigene.
Rechtskräftige Fertigung. Geschehen im Lorscher Kloster, am 11. Juni im 1. Jahr (769) des Kaisers Karl.
Quelle: Universitätsbibliothek Heidelberg
Fußnote:
- ↑ Mit dieser Schenkung wurde auch der Kraichgau erstmalig urkundlich erwähnt.