Primiz

Aus Helmsheim

Maximilian Kaufmann


Primiz in Helmsheim
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Max, wie man ihn nannte, wurde in Helmsheim geboren. Er zog mit seiner Familie später in den Nachbarort Heidelsheim. Während des 2. Weltkrieg wurden er und seine Brüder zum Militärdienst einberufen. Nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft besuchte er das Spätberufenenseminar im Paulusheim in Bruchsal. Max trat danach in die Gesellschaft der Pallottiner ein. Dort absolvierte er ein pastoraltheologisches Studium zum Pallottinerpriester. Seine Ordination fand in Londrina in Brasilien statt, die Heimatprimiz in seinem Geburtsort Helmsheim. Zuerst fand in Heidelsheim ein Gottesdienst statt, bei dem er feierlich von den Heidelsheimern begleitet wurde. Danach ging es mit dem Auto nach Helmsheim, wo er in seinem Geburtshaus erwartet wurde. Unter großer Anteilnahme der katholischen Bevölkerung wurde er auf seinem Weg zur Kirche begleitet. Nach seiner Ordination ging er in die Brasilianische Pallotiner-Provinz Santa Maria, Regio zur Mutter der Barmherzigkeit. Nach einigen Studien und Kaplansjahren wurde er Pfarrer der großen brasilianischen Landpfarrei Mandaguari im Staat Parana. Dort hat er neben einem Kolpingswerk und anderen sozialen Einrichtungen auch eine Berufsschule mit einem handwerklichen Ausbildungszentrum gegründet, das nach ihm benannt ist. In Mandaguari, wo er die Ehrenbürgerschaft erhielt, und in seinem späteren Wirkungsort Cornelio Procopio, in dem er auch starb, erinnern heute noch jeweils eine Pater-Max-Kaufmann-Straße an sein Wirken.