Operetten

Aus Helmsheim


Waldemar



Uta und Heinz

Ende der 1960er Jahren, Heinz Eißler hatte seine Gesangsausbildung zum Opernsänger abgeschlossen. Da reifte der Gedanke beim Gesangverein eine Operette aufzuführen. Man hatte beim letzten Gesangvereinsfest das "Ännchen von Tharau" erfolgreich aufgeführt und wollte nun eine nächste Stufe erreichen. Durch seine Kontakte zum Staatstheater konnte Heinz Eißler den Musiker und Komponisten Waldemar Kaufmann für das Vorhaben gewinnen.
Zusammen mit den Frauen von den Kirchenchören wurde ein Operettenchor zusammengestellt. In vielen, intensiven Singstunden wurden die Chorstücke einstudiert. Aber auch die Solisten mussten ihre Lieder und Sprechrollen einstudieren.
Dann war es so weit. Als erstes wurde Schwarzwaldmädchen von Leon Jessel aufgeführt. Die Helmsheimer waren begeistert und bestärkt durch den Erfolg beschloss man eine weitere Operette folgen zu lassen. Mit den Erfahrungen, die man gesammelt hatte, wagte man sich an den Vogelhändler von Carl Zeller. Zwischenzeitlich hatten sich die künstlerischen Aktivitäten der Helmsheimer im Umkreis von Bruchsal herumgesprochen, so dass die Turnhalle kaum mehr für die vielen Gäste ausreichte. Abschließend wurde noch die Operette Maske in Blau von Fred Raymond einstudiert und zur Aufführung gebracht. Sie stellte hohe Anforderungen an die schauspielerischen Fähigkeiten der Akteure.
Mit dieser Operette endet eine außergewöhnliche Schaffenszeit der Helmsheimer Chöre, die Helmsheim weit über die örtlichen Grenzen bekannt machten. Heinz Eißler, als "Singender Bürgermeister", wurde landesweit in Funk und Fernsehen bekannt.

Einen weiteren Effekt ergab sich, wodurch Waldemar Kaufmann zum "Helmsheimer" wurde. Er und Uta kamen sich bei den Proben etwas näher. Im Jahre 1970 wurden sie vom Bürgermeister und Standesbeamten Heinz Eißler in Helmsheim getraut.