Metzger

Aus Helmsheim

Metzgereien


Karl Bittrolff

Metzger Hannes

Rappenwirt


Eine Metzgerei ist ein handwerklicher Gewerbebetrieb, der die Produkte eines Schlachthofes nach der Schlachtung zu Fleisch- und Wurstwaren weiterverarbeitet und verkauft. Sie belieferten die Gasthäuser der Umgebung und verkauften an Schlachttagen die Erzeugnisse über ihre Schlachttheke. In Notfällen schlachtete sie die Tiere, die dann auf der Freibank verkauft wurden. Sie führte aber auch in Lohnarbeit Hausschlachtungen durch.


Hausschlachtung


Richard Bittrolff

Karl Eißler

Abbrühen

Die Hausschlachtung, oder auch Schlachtfest zu feierlichen Anlässen, wird die Schlachtung für den privaten Bedarf bezeichnet. Die Verwandten, Nachbarn und Freunde waren dahingehend beteiligt, dass sie in den Genuss der "Worschdsub" kamen. Diese wurde mit der Milchkanne verteilt. Je nach Inhalt der Suppe wurde die Großzügigkeit oder der Geiz des Tierbesitzers gewertet. In früheren Zeiten war auch stets der Pfarrer in die Verteilung einbezogen. Für den Festschmaus oder den unmittelbaren Verzehr waren das Wellfleisch und die Brühwürste vorgesehen.


Zerlegen

Um die Erzeugnisse der Schlachtung über einen längeren Zeitraum zu erhalten wurden Konservierungstechniken angewendet. So hatte jeder Bauer einen Schrank, in dem die Würste und das Dörrfleisch aufbewahrt wurde. Die Familien mit Schweizer Wurzeln brachten hier ihre speziellen Kenntnisse mit in die Verarbeitung ein. Zu Beginn des 20. Jahrhundert begann dann der Siegeszug der "Büchsenwurst".


Ladengeschäfte


Bauer

Keim

Ähnlich wie den Kaufläden ging es auch den Ladengeschäften der Metzgereien. Nach anfänglicher Hochzeit nach dem 2. Weltkrieg mussten sie der Konkurrenz durch Discounter und große Warenhäuser weichen.

Standorte der Metzgereien:

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