Helmsheimer Lied

Aus Helmsheim


Unserem lieben Dorf Helmsheim


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Mitten im Krieg - Karl Hähnle war nach Berlin dienstverpflichtet worden. In den Abendstunden, wenn er allein in der großen Stadt war, dachte er wehmütig an sein kleines Heimatdorf. Hier kannte er jeden Menschen. Auch wenn er nicht unmittelbar mit allen sprach, wusste er jedoch immer wer jener ist und was jener macht. Dieses Gefühl der Zusammengehörigkeit vermisste er sehr und er hatte Heimweh nach seinem Helmsheim. Hinzu kam die Angst vor der Zukunft und wie es seiner Familie wohl ergeht.

Inspiriert von der Chormusik des Simon Krannig, der auch die Musik zu dem bekannten Friesenlied schrieb, gab er diesem Lied einen Text der das Leben in seinem Heimatdorf beschreibt.


Musik und Vereine



Hausmusik
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Ein Leben ohne Musik war für Karl Hähnle nicht vorstellbar. In seiner Freizeit nutzte er jede Gelegenheit dies mit Freunden oder in den Vereinen auszuleben. Rasch hat man die Kompetenz und seine Fähigkeiten erkannt, so dass er in Folge beim Gesangverein und evangelischen Kirchenchor mehrfach zum Chorleiter ernannt wurde. Um das Jahr 1928, als er Pächter des Gasthaus Adler war, wurde hier unter dem Namen "Eintracht" der erste Musikverein von Helmsheim gegründet. Es war für ihn selbstverständlich, dass er sich für das Amt des Dirigenten zur Verfügung stellte. Trotz des Erfolges hatte der Verein nicht lange Bestand. Viele Musiker wurden zum Militär eingezogen, einige traten in die SA-Kapelle ein. Auch 1958, als wieder ein neuer Anlauf genommen wurde, stellte sich Karl Hähnle in den Dienst der Sache. Nach seiner aktiven Zeit wurde er anlässlich seines 65. Geburtstages, für seine großen Verdienste, zum ersten Ehrenmitglied des Musikvereins ernannt.