Flurbereinigung
Aus Helmsheim
Version vom 14. September 2019, 15:08 Uhr von Admin (Diskussion | Beiträge)
Aussiedler
Kurt Bittrolff |
Heini Feldmann |
Willi Feldmann |
Helmut Röthinger |
Walter Schmidt |
Kuno Schwedes |
Reinhard Schwedes |
Die sehr hohe natürliche Bodenfruchtbarkeit der Böden um Helmsheim macht diesen Raum zu einem hervorragenden Standort für die landwirtschaftliche Nutzung, insbesondere den Ackerbau. Die Böden besitzen aber auch ein hohes Wasseraufnahme- und Speicher Vermögen und wirken sich dadurch ausgleichend auf den Wasserkreislauf aus.
Im Rahmen des Flurbereinigungsgesetz vom Jahre 1954 wurde im Jahre 1967 in Helmsheim ein Flurbereinigungsverfahren eingeleitet. Ziel war es, die im Laufe der Jahrhunderte durch Realteilung und Verkäufe zersplitterten Flächen, zu landwirtschaftlich besser nutzbaren Größen zusammenzuführen. In Erwartung einer neuzeitlichen Bewirtschaftung wurden von Helmsheimer Bauern in der Nachbargemeine Gondelsheim (Dossental) Aussiedlerhöfe gegründet. Der Leiselbacher Hof verblieb als einziger Aussiedlerhof auf der Gemarkung von Helmsheim. Die Erschließung durch Straßen, Forst- oder Wirtschaftswege hatte große Auswirkungen auf das Landschaftsbild von Helmsheim. So wurden alle Hohlwege beseitigt und die an den Feldwegrändern stehenden Obstbäume gefällt. Nur wenige Stufenraine und Streuobstwiesen blieben in Ortsnähe erhalten.
Verdolung
Die Fließgewässer, zumeist kleine, zum Teil nur episodisch wasserfuhrende Bäche, hatten durchgehend grabenartigen Charakter. Sie wurden in der Ortslage fast vollstandig verdolt. Die Brunnen wurden entfernt und die Obstbäume entlang des Ortsbaches gefällt. Später wurden im Bereich des Unterdorfs wieder neu Bäume angepflanzt. Der Rohrbachgraben südlich von Helmsheim mündet zwar durch eine lange Verdolung in den Saalbach, kommt aber südlich der Ortschaft dem Talgrund des Saalbachtals nahe. Er verbindet es so mit den noch relativ strukturreichen Gewannen Rotenbäumle und Birken. Dort speist er auch einen künstlichen Teich.