Kirchen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Helmsheim

Zeile 45: Zeile 45:
 
[[Image:Luth_Schule_Kirche.jpg|300px|mini|links|<small>''Lutherische Schule und Kirche''</small>]]
 
[[Image:Luth_Schule_Kirche.jpg|300px|mini|links|<small>''Lutherische Schule und Kirche''</small>]]
 
[[Image:Kirche_ev_1910.jpg|300px|mini|links|<small>''Kirchenbau von 1911''</small>]]</div>
 
[[Image:Kirche_ev_1910.jpg|300px|mini|links|<small>''Kirchenbau von 1911''</small>]]</div>
Nach der Reformation, begünstigt durch die reformierte Linie der Pfälzer Kurfürsten, befand sich die Helmsheimer Kirche in lutherischem Besitz. Dies veränderte sich als 1685 die reformierte Linie ausstarb. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg, vor allem 1689, wurde Helmsheim von den Truppen [https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_XIV. Ludwig XIV] verwüstet und entvölkert. Pfarrer [[Evangelische_Pfarrer| Johann Martin Eberhardt]] war ab 1697 der letzte lutherische Pfarrer im Besitz der Helmsheimer Kirche.<br>Nach der Pfälzischen Religionsdeklaration vom 21.9.1705 verloren 2/7 der evangelischen Gemeinden ihre Kirchen, Pfarr- und Schulhäuser. In den mit Helmsheim zusammengefassten Pfarreien gingen Schollbrun, Obrigheim, Rinklingen, Rohrbach und Mühlbach an die Reformierten, Fahrenbach und Helmsheim an die Katholiken. Die evangelische Pfarrei Helmsheim wurde Filialgemeinde der Pfarrei Heidelsheim. <br>Die Gottesdienste wurden nun in Bauernstuben abgehalten.  
+
Nach der Reformation, begünstigt durch die reformierte Linie der Pfälzer Kurfürsten, befand sich die Helmsheimer Kirche in lutherischem Besitz. Dies veränderte sich als 1685 die reformierte Linie ausstarb. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg, vor allem 1689, wurde Helmsheim von den Truppen [https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_XIV. Ludwig XIV] verwüstet und entvölkert. Pfarrer [[Evangelische_Pfarrer| Johann Martin Eberhardt]] war ab 1697 der letzte lutherische Pfarrer im Besitz der Helmsheimer Kirche.<br>Nach der [https://de.wikipedia.org/wiki/Pf%C3%A4lzische_Kirchenteilung Pfälzischen Religionsdeklaration] vom 21.9.1705 verloren 2/7 der evangelischen Gemeinden ihre Kirchen, Pfarr- und Schulhäuser. In den mit Helmsheim zusammengefassten Pfarreien gingen Schollbrun, Obrigheim, Rinklingen, Rohrbach und Mühlbach an die Reformierten, Fahrenbach und Helmsheim an die Katholiken. Die evangelische Pfarrei Helmsheim wurde Filialgemeinde der Pfarrei Heidelsheim. <br>Die Gottesdienste wurden nun in Bauernstuben abgehalten.  
 
<br>Im Jahre 1757 konnte dann im Hof des evangelischen Schulhaus endlich eine Kirche erbaut werden.
 
<br>Im Jahre 1757 konnte dann im Hof des evangelischen Schulhaus endlich eine Kirche erbaut werden.
<br>Am 26. Juli 1821 erfolgte die Vereinigung der Lutheraner und der Reformierten zur Vereinigten Evangelisch-protestantischen Kirche im Großherzogtum Baden.
+
<br>Am 26. Juli 1821 erfolgte die Vereinigung der Lutheraner und der Reformierten zur Vereinigten Evangelisch-protestantischen Kirche im [https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fherzogtum_Baden Großherzogtum Baden].
 
Anlässlich einer Ortsbereisung im Jahre 1868 wurde festgestellt, dass die Kirche sich in unschöner Lage befindet, schlecht unterhalten und feucht sei. Die Beseitigung dieser Missstände nur durch einen Neubau zu erzielen sei. Aber es waren keine Mittel vorhanden um dies auszuführen.
 
Anlässlich einer Ortsbereisung im Jahre 1868 wurde festgestellt, dass die Kirche sich in unschöner Lage befindet, schlecht unterhalten und feucht sei. Die Beseitigung dieser Missstände nur durch einen Neubau zu erzielen sei. Aber es waren keine Mittel vorhanden um dies auszuführen.
 
Da trat am Samstag den 31.Juli 1909 ein Ereignis ein, das den Neubau rasch einer Lösung entgegenführte. Als zur Trauung von {{Person|I2499|Karl Philipp Häffele}} und Christina Winnai geläutet werden sollte, fiel die Glocke im Turm der Kirche herunter.
 
Da trat am Samstag den 31.Juli 1909 ein Ereignis ein, das den Neubau rasch einer Lösung entgegenführte. Als zur Trauung von {{Person|I2499|Karl Philipp Häffele}} und Christina Winnai geläutet werden sollte, fiel die Glocke im Turm der Kirche herunter.
 
<br>Am 30.Oktober 1910 wurde der Grundstein gelegt und am 30.Juli 1911 wurde die Melanchthon Kirche in Helmsheim eingeweiht. Die Kirche hat 307 Sitzplätze. Die Orgel erstellte ein Nachkomme des {{Person|I6862|Johann Georg Stein}}, der Orgelbaumeister Voit in Durlach. Die [[Kirchenglocken| Glocken]] wurden von der Firma Gebr. Bachert, Karlsruhe geliefert.
 
<br>Am 30.Oktober 1910 wurde der Grundstein gelegt und am 30.Juli 1911 wurde die Melanchthon Kirche in Helmsheim eingeweiht. Die Kirche hat 307 Sitzplätze. Die Orgel erstellte ein Nachkomme des {{Person|I6862|Johann Georg Stein}}, der Orgelbaumeister Voit in Durlach. Die [[Kirchenglocken| Glocken]] wurden von der Firma Gebr. Bachert, Karlsruhe geliefert.

Version vom 27. September 2019, 14:58 Uhr

Katholische Kirche

Außenansicht
Innenansicht

Die erste Erwähnung erfolgte über einen Pfarrer von Helmsheim, im Jahre 1294. Die Kirche ist aber sicher viel älter als die geschichtliche Erwähnung.



















Evangelische Kirche

Lutherische Schule und Kirche
Kirchenbau von 1911

Nach der Reformation, begünstigt durch die reformierte Linie der Pfälzer Kurfürsten, befand sich die Helmsheimer Kirche in lutherischem Besitz. Dies veränderte sich als 1685 die reformierte Linie ausstarb. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg, vor allem 1689, wurde Helmsheim von den Truppen Ludwig XIV verwüstet und entvölkert. Pfarrer Johann Martin Eberhardt war ab 1697 der letzte lutherische Pfarrer im Besitz der Helmsheimer Kirche.
Nach der Pfälzischen Religionsdeklaration vom 21.9.1705 verloren 2/7 der evangelischen Gemeinden ihre Kirchen, Pfarr- und Schulhäuser. In den mit Helmsheim zusammengefassten Pfarreien gingen Schollbrun, Obrigheim, Rinklingen, Rohrbach und Mühlbach an die Reformierten, Fahrenbach und Helmsheim an die Katholiken. Die evangelische Pfarrei Helmsheim wurde Filialgemeinde der Pfarrei Heidelsheim.
Die Gottesdienste wurden nun in Bauernstuben abgehalten.
Im Jahre 1757 konnte dann im Hof des evangelischen Schulhaus endlich eine Kirche erbaut werden.
Am 26. Juli 1821 erfolgte die Vereinigung der Lutheraner und der Reformierten zur Vereinigten Evangelisch-protestantischen Kirche im Großherzogtum Baden. Anlässlich einer Ortsbereisung im Jahre 1868 wurde festgestellt, dass die Kirche sich in unschöner Lage befindet, schlecht unterhalten und feucht sei. Die Beseitigung dieser Missstände nur durch einen Neubau zu erzielen sei. Aber es waren keine Mittel vorhanden um dies auszuführen. Da trat am Samstag den 31.Juli 1909 ein Ereignis ein, das den Neubau rasch einer Lösung entgegenführte. Als zur Trauung von Karl Philipp Häffele und Christina Winnai geläutet werden sollte, fiel die Glocke im Turm der Kirche herunter.
Am 30.Oktober 1910 wurde der Grundstein gelegt und am 30.Juli 1911 wurde die Melanchthon Kirche in Helmsheim eingeweiht. Die Kirche hat 307 Sitzplätze. Die Orgel erstellte ein Nachkomme des Johann Georg Stein, der Orgelbaumeister Voit in Durlach. Die Glocken wurden von der Firma Gebr. Bachert, Karlsruhe geliefert.