Mayer: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Jahre 1292 wurde in einer Urkunde die Helmsheimer Mühle zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Im Jahre 1710 berichtete der Schultheiß von Heidelsheim, dass die Mühle im Dreißigjährigen Krieg „eingeäschert worden und etliche und dreißig Jahr und öd gelegen“.  
 
Im Jahre 1292 wurde in einer Urkunde die Helmsheimer Mühle zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Im Jahre 1710 berichtete der Schultheiß von Heidelsheim, dass die Mühle im Dreißigjährigen Krieg „eingeäschert worden und etliche und dreißig Jahr und öd gelegen“.  
 
Im Jahre 1685 wird in den Akten ein {{Person|I13583|'''Wendel Mayer'''}} als Besitzer der Mühle benannt. Bald nach 1685 war {{Person|I13586|'''Caspar Mayer'''}}, der Sohn des Wendel Mayer, im Besitz der Mühle. Nach einem Bericht ist die Mühle und das Dorf im Jahre 1689 erneut abgebrannt.
 
Im Jahre 1685 wird in den Akten ein {{Person|I13583|'''Wendel Mayer'''}} als Besitzer der Mühle benannt. Bald nach 1685 war {{Person|I13586|'''Caspar Mayer'''}}, der Sohn des Wendel Mayer, im Besitz der Mühle. Nach einem Bericht ist die Mühle und das Dorf im Jahre 1689 erneut abgebrannt.
Caspar Mayer verkaufte laut Urkunde vom 26. Januar 1698 seine Mühle an den „ehrbaren und bescheidenen Andreas Saxen, Müller von Rindwendorf“. Die Urkunde enthielt den Vorbehalt, dass im Falle der Nichterfüllung des Vertrages die Mühle mit allem Zubehör und ohne Ersatz der bereits gezahlten Summe an Caspar Mayer zurückfallen solle.
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Caspar Mayer verkaufte laut Urkunde vom 26. Januar 1698 seine Mühle an den „ehrbaren und bescheidenen {{Person|I13667|'''Andreas Saxen'''}}, Müller von Rindwendorf“. Die Urkunde enthielt den Vorbehalt, dass im Falle der Nichterfüllung des Vertrages die Mühle mit allem Zubehör und ohne Ersatz der bereits gezahlten Summe an Caspar Mayer zurückfallen solle.
 
Wahrscheinlich ist der neue Besitzer der Mühle seinen Verpflichtungen nicht nachgekommen. Im Jahre 1723 wird im Zinsverzeichnis von Helmsheim Caspar Mayer wieder als „der Müller von Helmsheim“ aufgeführt.
 
Wahrscheinlich ist der neue Besitzer der Mühle seinen Verpflichtungen nicht nachgekommen. Im Jahre 1723 wird im Zinsverzeichnis von Helmsheim Caspar Mayer wieder als „der Müller von Helmsheim“ aufgeführt.
 
Im Jahre 1738 ist {{Person|I3550|'''Johann Michael Mayer'''}}, der  Sohn des Caspar Mayer, der Besitzer der Mühle. Zwischen 1748/49 hat Johann Michael Mayer die Mühle „von Grund aus von puren Steinen neu erbaut". Johann Michael Mayer war demnach der Erbauer der heutigen Mühle in Helmsheim. Jedoch hat er sich bei diesem Neubau zu sehr übernommen. Im Jahre 1754 hat Johann Michael Mayer seine neue Mühle an den damaligen Schultheiß von Helmsheim und Weingarten, {{Person|I10264|Johann Sebastian Knöple}} verkauft.
 
Im Jahre 1738 ist {{Person|I3550|'''Johann Michael Mayer'''}}, der  Sohn des Caspar Mayer, der Besitzer der Mühle. Zwischen 1748/49 hat Johann Michael Mayer die Mühle „von Grund aus von puren Steinen neu erbaut". Johann Michael Mayer war demnach der Erbauer der heutigen Mühle in Helmsheim. Jedoch hat er sich bei diesem Neubau zu sehr übernommen. Im Jahre 1754 hat Johann Michael Mayer seine neue Mühle an den damaligen Schultheiß von Helmsheim und Weingarten, {{Person|I10264|Johann Sebastian Knöple}} verkauft.

Version vom 2. November 2021, 07:10 Uhr

Die Familie Mayer

Im Jahre 1292 wurde in einer Urkunde die Helmsheimer Mühle zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Im Jahre 1710 berichtete der Schultheiß von Heidelsheim, dass die Mühle im Dreißigjährigen Krieg „eingeäschert worden und etliche und dreißig Jahr und öd gelegen“. Im Jahre 1685 wird in den Akten ein Wendel Mayer als Besitzer der Mühle benannt. Bald nach 1685 war Caspar Mayer, der Sohn des Wendel Mayer, im Besitz der Mühle. Nach einem Bericht ist die Mühle und das Dorf im Jahre 1689 erneut abgebrannt. Caspar Mayer verkaufte laut Urkunde vom 26. Januar 1698 seine Mühle an den „ehrbaren und bescheidenen Andreas Saxen, Müller von Rindwendorf“. Die Urkunde enthielt den Vorbehalt, dass im Falle der Nichterfüllung des Vertrages die Mühle mit allem Zubehör und ohne Ersatz der bereits gezahlten Summe an Caspar Mayer zurückfallen solle. Wahrscheinlich ist der neue Besitzer der Mühle seinen Verpflichtungen nicht nachgekommen. Im Jahre 1723 wird im Zinsverzeichnis von Helmsheim Caspar Mayer wieder als „der Müller von Helmsheim“ aufgeführt. Im Jahre 1738 ist Johann Michael Mayer, der Sohn des Caspar Mayer, der Besitzer der Mühle. Zwischen 1748/49 hat Johann Michael Mayer die Mühle „von Grund aus von puren Steinen neu erbaut". Johann Michael Mayer war demnach der Erbauer der heutigen Mühle in Helmsheim. Jedoch hat er sich bei diesem Neubau zu sehr übernommen. Im Jahre 1754 hat Johann Michael Mayer seine neue Mühle an den damaligen Schultheiß von Helmsheim und Weingarten, Johann Sebastian Knöple verkauft. Somit war die Mühle etwa 250 Jahre in privatem Eigenbesitzt, davon durch drei Generationen im Eigentum der reformierten Familie Mayer. Im Jahre 1795 erwarb die aus Bauerbach stammende Familie Steiner die Helmsheimer Mühle

Quelle: Heinz Stein, Festschrift zur 1200-Jahr-Feier (ab Seite 45)

Erwähnung

Im Kirchenbuch von Helmsheim wurde 1721 die erste Tochter von Johann Michael und Barbara getauft:
Geburt Elisabetha Mayer
Da der Ehemann Reformiert und die Ehefrau Lutherisch war wurde vereinbart, dass die Töchter Lutherisch und die Söhne Reformiert getauft werden. Taufpaten waren Elisabetha Wild und Hans Rotwolf.
Ihr Sohn Johann Georg Mayer kaufte 1776-77 die Mühle in Klingen ( Heuchelheim-Klingen b. Bad Bergzabern in der Südpfalz) und führte diese als Müllermeister.