Zigarrenfabriken: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Viktor Schührer war der erste Zigarrenfabrikant in Helmsheim. Nach dem Tod von Johann Stein übernahm er 1929 dessen 1924 gegründete Zigarrenfabrik. Er pachtete das Fabrikgebäude in der Kirchstraße und produzierte dort mit bis zu 100 Personen. August Kormann war Werksführer.<br>Viktor Schührer hatte keine männlichen Nachkommen. Nach seinem Tod übernahm sein Schwiegersohn Wilhelm Keller die Fabrikation. | + | Viktor Schührer war der erste Zigarrenfabrikant in Helmsheim. 1908 verkaufte er die Fabrikation in Helmsheim an die Firma Pfeiffer aus Heidelberg. Nach dem Tod von Johann Stein übernahm er 1929 dessen 1924 gegründete Zigarrenfabrik. Er pachtete das Fabrikgebäude in der Kirchstraße und produzierte dort mit bis zu 100 Personen. August Kormann war Werksführer.<br>Viktor Schührer hatte keine männlichen Nachkommen. Nach seinem Tod übernahm sein Schwiegersohn Wilhelm Keller die Fabrikation.<br><br></div> |
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| <Picasa>M10</Picasa><br /><small>Zigarrenmacher Adler 1908</small></div> | | <Picasa>M10</Picasa><br /><small>Zigarrenmacher Adler 1908</small></div> | ||
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− | |}Am 22.10.1900 eröffnete Max Samuel Eichtersheimer Zigarrenfabrikant aus Bretten in Helmsheim eine Filiale. Die Produktion erfolgte mit 11 Personen im Tanzsaal des Gasthauses zum Adler. Er erbaute gegenüber, an der Ecke Eberhardstraße, ein neues Fabrikgebäude, wo dann bis zu 50 Personen beschäftigt waren. Anlässlich des 25jährigen Jubiläum ging 1925 die Zigarrenfabrik | + | |}Am 22.10.1900 eröffnete Max Samuel Eichtersheimer Zigarrenfabrikant aus Bretten in Helmsheim eine Filiale. Die Produktion erfolgte mit 11 Personen im Tanzsaal des Gasthauses zum Adler. Er erbaute gegenüber, an der Ecke Eberhardstraße, ein neues Fabrikgebäude, wo dann bis zu 50 Personen beschäftigt waren. Anlässlich des 25jährigen Jubiläum ging 1925 die Zigarrenfabrik Pfeiffer an die Firma Eichtersheimer. Für langjährige mitarbeit wurden die Werksführer Jakob Feldmann und Katharina Strobel bei einer Feier geehrt. |
Im Jahre 1934/35 verkaufte Eichtersheimer im Rahmen der Arisierung seine Fabrik. Er war jüdischen Glaubens und beugte so einer zwangsweisen Enteignung vor. Er emigrierte nach Amerika. | Im Jahre 1934/35 verkaufte Eichtersheimer im Rahmen der Arisierung seine Fabrik. Er war jüdischen Glaubens und beugte so einer zwangsweisen Enteignung vor. Er emigrierte nach Amerika. | ||
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− | |<Picasa>M44</Picasa><br /><small>Eberhardstraße Entrippen</small> | + | |<Picasa thumb=1>M44</Picasa><br /><small>Eberhardstraße Entrippen</small> |
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|}</div>Die Firma Klaiber führte als Nachfolgefima die Geschäfte von Max Eichtersheimer weiter. 1942 wurden von der [https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Arbeitsfront Deutsche Arbeitsfront](DAF) Ehrenurkunden für 40jährige Betriebszugehörigkeit an Jakob Feldmann und Rosa Christle übergeben. Für 25jährige Betriebszugehörigkeit wurde Luise Schührer, Otto Schührer, Frieda Kiefer, Veronika Specht und Anna Feldmann geehrt.<br> Nach dem Krieg wurde Ambros Kistner aus Neuthard Werksführer. Der stete Rückgang des Zigarrenkonsums und der vermehrten Genuss von Zigaretten, veranlasste die Firma 1951 den Betrieb zu schließen. | |}</div>Die Firma Klaiber führte als Nachfolgefima die Geschäfte von Max Eichtersheimer weiter. 1942 wurden von der [https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Arbeitsfront Deutsche Arbeitsfront](DAF) Ehrenurkunden für 40jährige Betriebszugehörigkeit an Jakob Feldmann und Rosa Christle übergeben. Für 25jährige Betriebszugehörigkeit wurde Luise Schührer, Otto Schührer, Frieda Kiefer, Veronika Specht und Anna Feldmann geehrt.<br> Nach dem Krieg wurde Ambros Kistner aus Neuthard Werksführer. Der stete Rückgang des Zigarrenkonsums und der vermehrten Genuss von Zigaretten, veranlasste die Firma 1951 den Betrieb zu schließen. | ||
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Aktuelle Version vom 3. Oktober 2021, 12:56 Uhr
Viktor Schührer war der erste Zigarrenfabrikant in Helmsheim. 1908 verkaufte er die Fabrikation in Helmsheim an die Firma Pfeiffer aus Heidelberg. Nach dem Tod von Johann Stein übernahm er 1929 dessen 1924 gegründete Zigarrenfabrik. Er pachtete das Fabrikgebäude in der Kirchstraße und produzierte dort mit bis zu 100 Personen. August Kormann war Werksführer.
Viktor Schührer hatte keine männlichen Nachkommen. Nach seinem Tod übernahm sein Schwiegersohn Wilhelm Keller die Fabrikation.
Viktor Schührer hatte keine männlichen Nachkommen. Nach seinem Tod übernahm sein Schwiegersohn Wilhelm Keller die Fabrikation.
Zigarrenmacher Adler 1908 |
Eberhardstraße Belegschaft |
Im Jahre 1934/35 verkaufte Eichtersheimer im Rahmen der Arisierung seine Fabrik. Er war jüdischen Glaubens und beugte so einer zwangsweisen Enteignung vor. Er emigrierte nach Amerika.
Nach dem Krieg wurde Ambros Kistner aus Neuthard Werksführer. Der stete Rückgang des Zigarrenkonsums und der vermehrten Genuss von Zigaretten, veranlasste die Firma 1951 den Betrieb zu schließen.
Jahr | Name | Gegenstand | Beschäftigte | Ort |
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1906 | Pica und Co Hamburg | Zigarenfabrikation | 15 - 20 | Adler |
1907 | Valentin Süpfle | Zigarrenfabrik | 9 | Adler |
1908 | Ludwig Kellinger | Zigarrenfabrik | 15 | Adler |
1910 | Carl Otto | Zigarrenfabrik | 10 | Adler |
1937 | Walter Hurst | Rohtabakhandel | keine | Friedrichstraße 9 |