Viehwirtschaft

Aus Helmsheim

Faselstall

Faselwärter Gustav

Im Faselstall wurden die männlichen Zuchttiere gehalten. In früheren Zeiten wurde der Faselstall von der katholischen Kirche betrieben. Der Stall befand sich in der Scheune vom Pfarrhaus. Pfarrer Haas war der letzte kirchliche Faseltierhalter. Nachdem die Vatertierhaltung an die Gemeinde übergegangen war, wechselte der Stall zum „alten Schulz Haus“, Kelter und Mühle, bevor Ende des 19. Jahrhundert ein neues Gebäude beim jetzigen Feuerwehrhaus erstellt wurde.
Gustav Häfele war dort bis ins hohe Alter Faselwärter. Mit seinem Bullen "Herkules" gewann er in München weltweit sogar einen 1. Preis. Im folgte als letzter Faselwärter Paul Schühly. Wenn jemand zu wenig Dünger hatte, konnte er Stroh zum einstreuen beim Faselstall abgeben und konnte es als Mist wieder zurücknehmen.

Arbeitstiere


Oma Keim


Emil Eißler

Als Zugtiere wurden vor allem Kühe angespannt, wobei sich dies negativ auf die Milchleistung auswirkte. Eingesetzt wurden die Kühe auch für den Ackereinsatz bei landwirtschaftlichen Geräten, wie dem Pflug. Gezogen wird mittels Zuggeschirre und Spannvorrichtungen mit Seilen oder Ketten. Später wurden die Kühe durch Pferde ergänzt. Durch die Industrialisierung in der Landwirtschaft wurden die Zugtiere fast überall durch Traktoren verdrängt.

Nutztierhaltung
Stallhaltung
Hütehaltung

Die landwirtschaftliche Nutztierhaltung dient in erster Linie der Erzeugung von Nahrungsmitteln (Milch, Fleisch und Eier), sowie der Gewinnung von Tierprodukten (Wolle, Häute und Felle). In Abhängigkeit von den Futtermitteln und den Stallungen wurde die Anzahl der Tiere bestimmt.
Schlimm war es, wenn ein Tier krank wurde, oder sich verletzte. Es wurde von den Metzgern notgeschlachtet und über die Freibank verkauft. Je nach Landwirtschaftsgröße konnte sich dies existenzgefährdend für den Bauern auswirken.


Emil

Willi

Tränke

Olga

Heiner

Schafe

Zicklein

Maria

Federvieh