Zigarrenfabriken: Unterschied zwischen den Versionen
Aus Helmsheim
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− | |}Am 22.10.1900 eröffnete Max Samuel Eichtersheimer Zigarrenfabrikant aus Bretten in Helmsheim eine Filiale. Die Produktion erfolgte mit 11 Personen im Tanzsaal des Gasthauses zum Adler. Er erbaute gegenüber, an der Ecke Eberhardstraße, ein neues Fabrikgebäude, wo dann bis zu 50 Personen beschäftigt waren. | + | |- |
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+ | |}Am 22.10.1900 eröffnete Max Samuel Eichtersheimer Zigarrenfabrikant aus Bretten in Helmsheim eine Filiale. Die Produktion erfolgte mit 11 Personen im Tanzsaal des Gasthauses zum Adler. Er erbaute gegenüber, an der Ecke Eberhardstraße, ein neues Fabrikgebäude, wo dann bis zu 50 Personen beschäftigt waren. Anlässlich des 25jährigen Jubiläum ging 1925 die Zigarrenfabrik Pfeifer an die Firma Eichtersheimer. Für langjährige mitarbeit wurden die Werksführer Jakob Feldmann und Katharina Stobel (geb. Pfeifer) bei einer Feier geehrt. | ||
Im Jahre 1934/35 verkaufte Eichtersheimer im Rahmen der Arisierung seine Fabrik. Er war jüdischen Glaubens und beugte so einer zwangsweisen Enteignung vor. Er emigrierte nach Amerika. | Im Jahre 1934/35 verkaufte Eichtersheimer im Rahmen der Arisierung seine Fabrik. Er war jüdischen Glaubens und beugte so einer zwangsweisen Enteignung vor. Er emigrierte nach Amerika. | ||
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|<Picasa>M44</Picasa><br /><small>Eberhardstraße Entrippen</small> | |<Picasa>M44</Picasa><br /><small>Eberhardstraße Entrippen</small> | ||
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|}</div>Die Firma Klaiber führte als Nachfolgefima die Geschäfte von Max Eichtersheimer weiter. Ambros Kistner aus Neuthard war Werksführer. Der stete Rückgang des Zigarrenkonsums und der vermehrten Genuss von Zigaretten, veranlasste die Firma 1951 den Betrieb zu schließen. | |}</div>Die Firma Klaiber führte als Nachfolgefima die Geschäfte von Max Eichtersheimer weiter. Ambros Kistner aus Neuthard war Werksführer. Der stete Rückgang des Zigarrenkonsums und der vermehrten Genuss von Zigaretten, veranlasste die Firma 1951 den Betrieb zu schließen. | ||
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Version vom 3. Mai 2020, 10:30 Uhr
Viktor Schührer war der erste Zigarrenfabrikant in Helmsheim. Er pachtete nach dem Tod von Johann Stein dessen Textilfabrik und produzierte dort bis 1951 mit bis zu 100 Personen. Viktor Schührer hatte keine männlichen Nachkommen. Nach seinem Tod übernahm sein Schwiegersohn die Fabrikation. Nach der Schließung von Klaiber zog er in deren Fabrik in die Eberhardstraße um.
Zigarrenmacher Adler 1908 |
Eberhardstraße Belegschaft |
Im Jahre 1934/35 verkaufte Eichtersheimer im Rahmen der Arisierung seine Fabrik. Er war jüdischen Glaubens und beugte so einer zwangsweisen Enteignung vor. Er emigrierte nach Amerika.
Jahr | Name | Gegenstand | Beschäftigte | Ort |
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1906 | Pica und Co Hamburg | Zigarenfabrikation | 15 - 20 | Adler |
1907 | Valentin Süpfle | Zigarrenfabrik | 9 | Adler |
1908 | Ludwig Kellinger | Zigarrenfabrik | 15 | Adler |
1910 | Carl Otto | Zigarrenfabrik | 10 | Adler |
1937 | Walter Hurst | Rohtabakhandel | keine | Friedrichstraße 9 |